Wir stellen uns vor.

1970 gründete sich aus der Pfarrei die „Aktion: Wir helfen der dritten Welt“, die von Anfang an als Sachausschuss tätig war. 2008 erfolgte die Umbenennung in Sachausschuss „Eine Welt – St. Vinzenz“. Viele Pfarrangehörige spendeten und spenden regelmäßig für die Aktion. Sie sind sich bewusst, dass wir solidarisch sein sollen nicht nur für unsere Mit-Menschen hier sondern auch in der "Zweidrittelwelt“.

Die Haupteinnahmequelle für unsere Projekte ist die Advents-Matinee (ehemals Weihnachtsbazar). 70% aus dem Erlös dieser Veranstaltung, an der alle Gruppierungen der Pfarrei beteiligt sind, kommt unseren Projekten zugute.

Außerdem verkaufen wir an unserem „Weltstandl“ jeden Sonntag nach dem Pfarrgottesdienst, beim Ostermarkt und bei der Adventsmatinee Waren: Kaffee, Tee, Honig und Schokolade aus fairem Handel. Der Erlös ist hierbei nicht besonders hoch. Aber mit dem Verkauf fair hergestellter und fair gehandelter Waren wird es möglich, den Menschen in den Entwicklungsländern etwas von der verloren gegangenen Würde zurückzugeben. Sie sind nicht mehr auf Almosen angewiesen sondern können von ihrer Arbeit leben, ihre Familien ernähren und ihren Kindern eine Schulausbildung ermöglichen.

Unsere Grundsätze für die Unterstützung von Projekten sind:

  • Wir unterstützen nur kleine Projekte, bei denen unsere Mittel auch sichtbar werden.

  • Es muss direkter Kontakt bestehen zwischen verantwortlichen Personen vor Ort und dem Sachausschuss.

  • Wir unterstützen keine Einzelpersonen.

  • Wir verlangen begründete Anträge, außerdem fortlaufende Informationen durch Berichte, Fotos und detaillierte Abrechnungen.

  • Die Projekte sollen auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sein und wenn möglich Multiplikationseffekte aufweisen.

Durch die persönliche Korrespondenz unserer Projektbetreuer mit den Projektleitern in Übersee sind wir immer auf dem Laufenden, was die Verwendung der Mittel angeht. Sehr wichtig ist uns herbei die Beachtung des Prinzips der „gläsernen Kassen“.

Derzeit unterstützen wir fünf Projekte:

„CAIC“ (Zentrum für integrale Unterstützung in Gemeinde und Gefängnis) in Cochabamba, in Bolivien Die bolivianischen Josefsschwestern(dem Mutterhaus Trier angschlossen)kümmern sich um die Betreuung von Kindern, deren Mütter im Gefängnis sind. Wir geben Zuschüsse zu Schulmaterial und für die ärztliche Betreuung.

Dorfstiftung „Fundación Pueblo“ in La Paz, Bolivien: Im Schwerpunkt dieses von uns derzeit unterstützen Projektes sind junge Migrantinnen vom Land und deren Familien. Diese immer noch stark benachteiligte Gruppe erhält im „Haus der Zukunft“ intensive Förderung mit dem Ziel der Vermittlung lebenspraktischer Kenntnisse und Fähigkeiten im beruflichen und persönlichen Bereich. Vorrangig ist auch die Stärkung des Selbstbewusstseins, um in der extrem männerdominierten Gesellschaft Boliviens besser zurecht zu kommen.

„Fundación Cristo Vive“ in Cochabambe, Bolivien arbeitet in zentralen Orten auf dem Lande. Kinder aus umliegenden Indiodörfern und Armenvierteln werden in der Freizeit betreut und gefördert. Zur Zeit unterstützen wir ein Projekt zur Berufsausbildung von Jugendlichen in der kirchlichen Berufsschule von Cristo Vive.

Oqharikuna in Sucre, Boliven: Das Projekt für Straßenkinder besteht seit 20 Jahren. In der Casa Stefan leben 32 Jungen von vier bis achtzehn Jahren. Sie helfen bei den täglichen Arbeiten mit, gehen zur Schule. Manche schaffen sogar einen Abschluss an der Universität. Vor allem aber lernen sie einen geregelten Alltag kennen. Ab 10 Jahren besuchen alle die heimeigene Lehrschreinerei. Die dort hergestellten Spielzeuge und Fahrmodelle werden auch verkauft. Alle Oqharis kicken in der Fußballschule Oqhairkunea alle erhalten eine Berufsausbildung. Zum Internat gehört ein Bauernhof in Quinray Punilla mit Milchwirtschaft. Die Milch wird in der eigenen Mini-Molkerei verarbeitet, die Produkte werden in Sucre sehr geschätzt. Ihre Ferien verbringen die Jungen in Quinray Punilla und helfen dort beim Gemüseanbau oder beim Aufforsten des eigenen Waldes. Die Bäume werden nach zehn Jahren im eigenen Sägewerk und in der Möbelfabrik Oqharikea verarbeitet. Die Einkünfte daraus und aus der“ Tankstelle der Kinder“ decken die Hälfte der Kosten für das Internat.

Popoy im Urwaldgebiet Boliviens: Internat für Kinder aus entfernt liegenden Dörfern mit Sekundar- und Landwirtschaftsschule. Wir unterstützten bisher Gemüseanbau, Schweinezucht und Kauf von Wassertanks


Wenn Sie uns finanziell unterstützen, erhalten Sie vom Pfarrbüro eine Spendenquittung.